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Um sich zuversichtlich zu stimmen,
zunächst ein
Bild von Dakar, 2.345.000 Einwohner, die von hier beinnahe aussieht als
wäre es
eine moderne Stadt wie man sie bei uns findet. Aber verlassen sie sich
nicht
darauf, denn man findet nur wenige solcher Hochhäuser. Der
Hafen ist jedoch
riesig, ganz im Gegensatz zu dem winzigen Bahnhof für die
Linie, die Dakar mit
Bamako in Mali verbindet.
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Immer noch Dakar – dies ist der Platz
der
Unabhängigkeit der einen gewissen Charme versprüht,
mit in der Stadt, nur wenig
Meter vom Präsidentenpalais und der meisten anderen
offiziellen Gebäude der
Stadt, wie die Botschaften. In dieser Ecke sind die Mieten
unerschwinglich und
den Ausländern oder reichen Einheimischen vorbehalten.
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Dies ist ein typisches Bild einer
gewöhnlichen
Straße… die Fassaden sind häufig
verkommen, die elektrischen Einrichtungen
eher wenig diskret (ich weiß zwar nichts über deren
Zuverlässigkeit, aber
Netzausfälle sind nicht selten)… der Zustand der
Straßen ist auch
bemerkenswert : Schlaglöcher sind in Senegal sehr sehr
häufig anzutreffen!
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Hier eine Szene aus dem moderneren und
entwickelteren Teil der Stadt. Die Straßen sind nur
zufällig so leer: Es war
Karité-Tag, das Ende des Ramadan und die Leute sind nicht
ausgegangen. Sonst
ist es hier voller Leute und Autos, während das Benehmen am
Steuer zu wünschen
übrig lässt…
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Wir sind immer noch in der Innenstadt. Es ist
normal, dass überall Müll rum liegt (Internet erspart
Ihnen dabei noch den
Geruch). Glücklicherweise ist Dakar fast vollständig
vom Meer umgeben, wie es
fast nicht besser geht (siehe ein Stadtplan oder das Bild oben), sodass fast permanent der
Seewind
für die notwendige Lüftung sorgt.
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Noch ein typisches Foto einer zufällig
ausgewählten
Strasse, die aufgrund des Feiertages fast menschenleer ist. Links kann
man das
Minarett der großen Moschee von Dakar erkennen, von denen es
übrigens viele
gibt. 90% der Senegalesen sind Muslime, gefolgt von Katholiken,
Evangelen und
Protestanten… und Animisten.
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Nur wenige Kilometer vor Dakar die kleine Insel
Goree. Wiege der Sklaverei und Schande des ganzen Landes, ist heute
jedoch sehr
touristisch mit zahlreichen Museen (unter anderem eins über
die Sklaverei) und
Restaurants.
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Hier eine der Gassen dieser Insel die nicht mal 1
km lang ist und weniger als 300 m breit. Keine Autos, aber viele
Einwohner, die
von Verkäufen an die Touristen leben oder als
Fremdenführer fungieren.
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Eine der Freuden Senegals und der Goree Insel ist
das warme Klima und ein 30°C warmer Ozean. Selbst eine
Frostbeule wie ich würde
gerne hier baden, um so mehr, weil diese nicht hunderte von Krabben
beheimatet.
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Hier sind wir auf dem flachen Land circa 100 km
von
Dakar entfernt. Unbefestigte Strassen (nur die großen
Verkehrsverdingungen sind
befestigt), eine Vielzahl von Schlaglöchern und viel
Grün, da es das Ende der
Regenzeit ist. Normalerweise ist hier alles so braun wie die
Straße.
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Ein Foto aus Mbour (175.000 Einwohner).
Unbefestigte Straße, wie immer, die richtig rutschig wird,
wenn es mal regnet
(ich kann Euch versichern, dass man sich daran erinnert, wenn es dort
regnet).
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Gleich nach einem beachtlichen Schauer sieht man
hier die riesigen Pfützen auf der Strasse, obwohl sie
asphaltiert ist, da es
die Hauptstrasse von Mbour ist.
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Aus dem Auto aufgenommenes Foto, während
ich bei
Freunden auf meinen Chauffeur warte. Jetzt bin ich zur
Touristenattraktion
mutiert : Eine Schar von Kindern, die mich ganz erstaunt anschauen und
„toubab,
toubab“ rufen (der Weiße, der Weiße).
Übrigens haben Kinder häufig diskret und schüchtern meine Beine berührt, da sie
noch nie so behaarte
Exemplare gesehen hatten (!) |
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Das ist der Busch. Da es das Ende der Regenzeit
ist, sind die Felder noch voll mit Hirse, die nach und nach von den
einheimischen Stämmen geerntet wird. Die Ernährung in
Senegal ist nicht sehr
abwechslungsreich. Meistens Hirse und Reisschrot, Nahrungsmittel die
bei uns an
Tiere verfüttert werden, sowie Fisch und manchmal Fleisch. |
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Im ganzen Land leben die Tiere mit viel Freiraum
mitten unter den Menschen, besonders im Busch. Das ist
übrigens ein echtes
Problem. Manchmal taucht ein Tier oder eine ganze Gruppe
plötzlich vor Ihrem
Auto auf der Straße auf. Autounfälle sind immer die
Todesursache Nummer 2 in
Senegal. |
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Immer noch im Busch, hier die traditionellen
Hütten, bescheidene Behausung wo oftmals ganze Familien wohnen
(mit sehr
zahlreichen Kindern). Die Wände sind aus gerannter Erde oder
Ziegelsteinen, je
nach (finanziellen) Mitteln, die Dächer aus Stroh…
aber sobald die Temperatur
unter 18°C sinkt, gibt es hier Tote… |
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Hier ein typische Ansicht der dortigen
Dörfer :
unbefestigte Straßen, empfindliche Zäune,
Strohdächer, freilaufende Tiere (hier
ein paar Schweine). |
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Das ist die Hirseernte, die eine Familie oder
Großfamilie während der gesamten Trockenzeit
ernähren muss. Die Männer
verbringen den ganzen Tag auf den Feldern und die Frauen kochen und
kümmern
sich um die Wäsche. |
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Diese
Hütten sind in
Wirklichkeit Hirsespeicher um die Ernten zu lagern und sie unter
anderem vor
einem furchtbaren Feind zu schützen : den Heuschrecken! Vor
einigen Jahren
hatten diese Viecher einen riesigen Erntespeicher zerstört und
somit eine
Hungersnot unter der Bevölkerung ausgelöst. |
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Eine
anständige Frau macht
sich vor ihrem Erntespeicher, mit ihrem Kleinen auf dem
Rücken, zu schaffen wie
es dort Tradition für die Mütter ist, die ihre Babies
eingewickelt in Tücher
auf dem Rücken tragen. |
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In
diesem Buschdorf wird ein Fest gefeiert : ein "Bat" (eine "Taufe"). Ein
Baby feiert
seine
ersten acht Tage und wird gesegnet (und nicht getauft, trotz des
Namens). Das
ganze Dorf ist versammelt, sogar der Häuptling. Normalerweise
isst jeder zu
Hause. Auf dem Essensplan steht : Tiebouyap, Nationalgericht
mit einem Mix aus
Reis und Fleisch. Ein anderes typisches Gericht ist
Tieboudienne, wenn man das
Fleisch durch Fisch ersetzt. Hierbei handelt es sich um die die
übliche Ernährung… |
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Jetzt,
wo die Erwachsenen mit
Essen fertig sind, kommen die Kinder dran. Für sie bleiben die
Reste. Ihr habt
sicherlich festgestellt, dass mit den Fingern gegessen wird, ohne
Besteck (das
jedoch Ausländern angeboten wird, zum Glück ^^). Eine
Anekdote, man sollte
immer mit der rechten Hand essen, selbst wenn man Linkshänder
ist, weil sie
dort kein Toilettenpapier kennen und die linke Hand oft für
andere Sachen
zuständig ist… |
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Und
nach dem Essen gibt es das
"Tauffest". Die Leute singen und tanzen, unter den neugierigen und
vergnügten
Blicken der ganz kleinen Kinder und im Rhythmus von
Händeklatschen,
Buschtrommeln und anderen afrikanischen Trommeln. |
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Hier
ein typischer Markt in
Nguenienne. Die Händler breiten sich überall aus, vor
allem auf dem Erdboden,
und bieten die notwendigen Esswaren und viele Basteleien für
die Touristen an. |
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Und
hier ein weniger typischer
Markt: der von Joal, wo ich lieber fasten würde als gewisse
zweifelhafte
Produkte zu kaufen… vor allem da alles entweder gekocht oder
behandelt werden
muss (z. B. mit Kalium-Permanganat) um die Bakterien
abzutöten, meistens
auch noch geschält, damit wir es mit unseren kleinen
anfälligen Toubab-Mägen
verdauen können. |
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Südlich
von Joal befindet sich
die Insel Fadiouth. Sie ist durch eine fast 800 m lange
Holzbrücke mit der
Stadt verbunden. Es handelt sich hierbei um eine (schmutzige!) Insel
die nichts
als … Muscheln und tausenden von weißen Muscheln
auf dem Boden vorweist. Ein
Rat : versucht nur nicht barfuß da lang zu laufen…
Ganz in der Nähe befindet
sich noch eine andere, viel kleinere Insel, die auch durch eine
Holzbrücke verbunden
ist. Auf ihr gibt es einen gemeinsamen Friedhof für Christen
und Muslime. |
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Weiter
südlich von Joal
befindet sich das sogenannte Siné Saloum, eine echte
venezianische Umgebung mit
Inseln statt Häusern. Ein Labyrinth aus Kanälen,
welches man mit Einbäumen
besuchen kann. Übrigens leben viele der Eingeborenen davon,
den Touristen diese
Ausflüge zu ermöglichen. |
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Auf
diesen Inseln kann man
hier und dort einige Häuser finden, weit entfernt von allem
und es gibt selbst
Hotels und Restaurants mit privaten Stränden und allem drum
und dran. Ich habe mir
an einem Tag mittags eine kleine Pause gegönnt mit
anschließendem Baden… zu
einem Preis der außerhalb jeder Konkurrenz liegt!! Wer
begleitet mich um dort
eines Tages nochmal hinzufahren? :-) |
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Bei
diesen Autos handelt es
sich um Taxis. Man nennt sie auch „Clandos“ (vom
französischen „clandestins“
was soviel wie „heimlich“ bedeutet…) und
sie befinden sich in einem
erbärmlichen Zustand! Zersprungene Windschutzscheiben, lose
Kabel, Türen, die
sich nur von außen öffnen lassen und noch einiges
mehr… Links auf dem Foto seht
ihr die Busse, die sich „Ndiaga Ndiaye“ nennen und
ca. 30 Personen zusammengepfercht
aufnehmen können. In einem kleinen PKW haben wir es geschafft
zu acht,
inklusive eines Babys, zu passen. Spitze, wenn man dann so
groß ist! |
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Und
hier seht ihr den Fahrersitz in einem Ndiaga Ndiaye. Hier ist das
Risiko
gering, dass man überlistet wird aufgrund der
gültigen festen Preise.
Wohingegen beim Anblick eines Weißen die Taxifahrer ihre
Preise ins
Unermessliche steigen lassen, denn „Weiße sind
reich und haben immer Geld“. Auf
der Straße gibt es oft Kontrollen von echten
anrüchigen Polizisten die den
Fahrern das Geld aus der Tasche ziehen damit sie in das Recht
kommen… keine
Strafe zu zahlen! Weniger schlimm ist es sich von einem Schwarzen
begleiten zu
lassen und schlimmstenfalls ein bisschen mehr zu bezahlen um eine etwas
weniger
unkomfortablere Reise zu machen, wie ich es gemacht habe.
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In
der Touristenstadt
Senegals, Saly, wo die Reiseveranstalter ihre Aufenthalte anbieten,
findet man
viel nettere Plätze. Wir haben dort Freunde besucht und vom
Swimmingpool
profitiert… Aber sobald ihr dieses Gebiet verlasst seid ihr
wieder in der Dritten
Welt. |
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Um
euch eine Freude zu machen
lass ich mich noch einmal für euch in meinem neuen
afrikanischen Outfit
fotografieren. Anzug mit Hut, und das ganze für fast
nix… das nächste Mal werde
ich dran denken, meine Uhr abzumachen. Dann gehe ich fast als echter
Afrikaner
durch… |
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Was
Mission angeht, könnt ihr
hier eine Busch-Kirche in Ndiaganiao sehen. Die Arbeit zählt
vielleicht ein halbes
Dutzend (6) Kirchen, aber verschiedene Dörfer treffen sich im
Moment auch ohne Gebäude. |
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In
Fadiouth, der
„Muschel-Insel“, werden
regelmäßig Treffen mit Evangelisation und Gebeten
für
Kranke oder für andere Anliegen organisiert. Man kann dort
nach und nach auch
Früchte erkennen. |
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Und
hier nun ein Gottesdienst
im Busch, ohne Gebäude. Lobpreis, Anbetung, Gebet, auch mit
Verkündigung, unter
blauem Himmel mit afrikanischer Trommel und, hier, einer Gitarre. An
diesem Tag
zum Abendmahl : Brot und Bissap-Saft! |
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Am
Ende des Gottesdienstes oder der im Busch organisierten Kinderstunden
in der
Woche werden Bonbons verteilt, die das Herz der Kinder höher
schlagen lassen
(und auch das der jungen Erwachsenen…)! |