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Fotos von Israël

    Bin wiedermal unterwegs für ein neues Abenteuer. Ich würde sagen: ich war schon mal weiter weg... *g*, aber  in so einem kleinen Land, nicht viel grösser als das Elsass, findet man eigentlich so ziemlich alles. Eines ist klar, der Tourismus hat dort stark gelitten, aber es lohnt sich dennoch, dieses Land zu besichtigen. Es ist mindestens genauso sehenswert wie die Länder, für die immer so stark Werbung gemacht wird, und immerhin ist es nur 5 Stunden mit dem Flieger von Paris entfernt. Lasst euch einfach in dieses unglaubliche vielschichtige Land mit seiner Kultur, seiner Geschichte sowie seiner Religion mitnehmen.
    Abschliessend würde ich sagen, dass obwohl dort international politische Spannungen herrschen, wir keinerlei Probleme gehabt haben, und hätten wir nicht gewusst, wie die Situation vor Ort ist, hätten wir fast nichts mitbekommen... ausser vielleicht durch die Anwesenheit bewaffneter Männer, die indess die Touristen so stark beschützen wollen (die gerade fehlen...), dass sie zum Beispiel anwesend waren, um den Verkehr anzuhalten, damit wir in aller Ruhe die Strassen überqueren konnten!!





Beginnen wir hier: dies ist ein typisches Foto wie ich es mag, in Tel Aviv gemacht. Das ist übringens nicht die Hauptstadt, sondern die modernste und grösste Stadt Israëls. Hochhäuser, Botschaften... alles lässt sich hier finden, sowie den internationalen Flughafen.


Immer noch in Tel Aviv. Durchkreuzt man erstmal die Strassen, findet man alles, was typisch Mediterranisch ist: Stadtteile, die nicht sehr glänzend aussehen, aber auf jeden Fall findet man den Charme einer südlichen Stadt am Strand.








Eine Nacht haben wir an einem Ort im Beduinenstil verbracht, ganz in der Nähe der ägyptischen Grenze, weit weg von Allem (es hat schon seinen Grund, wenn man das Wüste nennt). Vom Bus aus kostete es uns eine halbe Stunde, entweder zu Fuss oder auf den Dromedaren.


Ein Blick auf diesen Ort: für Touristen gedacht, sowohl auch für Israeliten, die sich ein wenig ausruhen wollen: WC, Duschen, Schlafstätten, ein Speiseraum (wo wir eher lagen als sassen), inmitten von Nichts. Wir konnten dank unserer toller Reiseführerin ein bisschen mehr das Geheimnisvolle vom Leben der Beduinen erahnen.








Wir sind in der Wüste Neguev, im Süden des Landes, in der Gegend von Mizpe Ramon. In dieser herrlichen Landschaft, die wirklich sehr vielseitig ist, konnten wir sogar mit 4x4 Autos (so wie Jeeps) eine Rundfahrt machen.


Hier am Ende der Wüste, mit dem Toten Meer und Jordanien im Hintergrund. Noch 'ne Kleinigkeit: das Tote Meer befindet sich -411 Meter unten dem normalen Meerespiegel.








Ein Blick auf die Seite von Masada: Ein wichtiger Ort, an dem die Juden vor den Römern Zuflucht gesucht haben (leider ist die Geschichte nicht sehr ruhmvoll ausgegangen). Um dahin zu gelangen, mussten wir mit einer Seilschwebebahn nach oben fahren.


Auf den Pfad zu den Wasserfällen von Ein Gedi. Meine Augen konnten sich einfach an dem herrlichen Panorama nicht sattsehen - mit der Wüstenlandschaft und dem Toten Meer im Hintergrund.








Hier könnt ihr einige von den Wasserfällen bestaunen. Auf dem Weg haben wir ein paar exotische Tiere ("Damans", kleine Tiere, ähnlich wie Katzen, von denen ich noch nie etwas gehört hatte), sehen können. Es waren ungefähr 20 Grad während wir wanderten. Es konnte auch gebadet werden, wer wollte...


Zum Ein Gedi Kibbutz haben wir eine -uns ungewohnte- extraordinäre Landschaft bewundern können: Kakteen überall, in jeglicher Form (und fast auch Farbe!), wie man es sich kaum vorstellen kann.






Hier endlich das unbedingte Muss: Baden im Toten Meer! Da wo Obelix mehrfach geplätschert ist, haben wir uns einfach treiben lassen. Um in diesem Meer baden zu dürfen, das ein Drittel Salz enthält, erhielten wir strenge Hinweise: sich nicht zu bespritzen, Kontakt mit Wasser und Augen zu vermeiden, und hauptsächlich bei Wind nicht zu weit rauszuschwimmen (wie es leider der Fall war). Es ist sehr anspruchsvoll, hier zu schwimmen, und euch wird leider kein Boot retten...


Neben dem Meer gibt's Thermal- und Schlammbäder und es gibt jemand, der davon sehr profitiert hat (wie ihr unschwer erkennen könnt *g*), was aber dennoch gut für die Gesundheit sein soll! Noch 'ne Kleinigkeit: warum dieser "Zug" da hinten? Ganz einfach aus dem Grund, um Bäder und Meer zu verbinden. Da wo noch vor 20 Jahren die Bäder am Strand waren, liegen sie nun schon 200 Meter entfernt. Das Wasser wird unter anderem für die Medizin genutzt, deshalb müssen sich nun die Landesregierungen darum kümmern, Wasser zurückzubringen.







Im Norden, nicht weit von Ein Gedi entfernt, gibt es die Seite von Qumrân. Dort wurden die berühmten "Manuskripte des Toten Meeres" gefunden, die aus der Bibel stammen. Man munkelt, sie wurden hier versteckt, um nicht in falsche Hände zu gelangen...

Das ist die Bet She'an Stadt. Sie wurde unter anderem durch ein Erdbeben zerstört. Dort findet man zum Beispiel noch ein Theater, leere Badebecken... einfach typisch für die römischen Städte. Hier wurden der König Saul und seine Söhne während des Krieges gegen die Philister getötet (1 Samuel 31).






Immer noch in der Umgebung von Bet She'an. Je mehr Kilometer man in den Norden zurücklegt, desto mehr ändert sich die Landschaft: nicht weit von der Wüste entfernt, findet man ein schönes Tal, wie man es bei uns kennt, mit grünen Wiesen und manchmal auch Tierherden.

Das ist der Jordan, vom Bus aus fotografiert. Dieser kleine Fluss bewässert den Norden des Landes, bevor er auf den Tibernsee trifft (von dem ich leider kein Foto habe, da es zu bewölkt war), und schliesslich im Toten Meer mündet.






Das ist ein Foto von Kapernaum, am Strand vom Tibernsee. Das ist die ehemalige Synagoge, in der Jesus mehrmals gewesen ist, als er seine Regierungszeit auf Erden hatte. Gleich daneben gibt's die Häuserruinen von Petrus, auf die später eine Kirche gebaut wurde.

Vom Berg Karmel, da wo Elia die 450 Propheten von Baal geschlagen hat (die Geschichte kann man in 1 Könige 18 lesen), sieht man das Harmagedon Tal, das hier noch so ruhig aussieht. Es gab an diesem Ort schon mehrere Kämpfe, auch die letzte Schlacht am Ende der Weltgeschichte wird hier stattfinden (Offenbarung 16. 16). Im Hintergrund - im Nebel - das Mittelmeer.
Hier sind wir in Cäsarea, im Nord-Westen des Landes. Sie wurde auch von mehreren Staatsoberhäuptern regiert, und liegt heute in Ruinen. Dort hatte König Herodes einen riesengroßen Hafen bauen lassen. Und nun endlich, Jerusalem. Wir befinden uns am historischen Museum, mit einem kleinen netten Aussicht über die Stadt (und das Hotel King David: eine echte Persönlichkeit, die die Geschichte beeinflusst hat).
Hier befinden wir uns im Garten Gethsemane, am Fusse des Olivenberges, wo der Leidensweg Christus begonnen hat. Dort stehen auch Olivenbäume, die mehrere hundert Jahre alt sind. Das kann man auch gut daran erkennen, dass sich der Baumstamm mehrmals teilt. Einen Blick auf den arabischen Teil Jerusalems. Im Hintergrund der Olivenberg, wo Jesus in den Himmel aufgefahren ist, und wo er am Ende der Zeit wiederkommen wird. In diesem Viertel gibt's viele Basare, die typisch arabischen Märkte.
Das ist der Ort, zu dem die Juden pilgern: die Klagemauer. Die ist das einzige Relikt vom Tempel, der von König Salomo gebaut wurde, am Fuße der Moschee. Am Freitag Abend pilgern eine Menge Leute dorthin, um den Beginn des Sabbats zu feiern. Aufgepasst...? ;-)  Dies ist ein Modell von Jerusalem, im Zeitalter als der Tempel noch stand. Das Modell ist sehr genau und sorgfältig nachgebaut worden. Leider muss diese Nachahmung umziehen, da die echte Stadt Jerusalem vergrössert wird und Platz braucht!
Noch ein typisches Foto: mitten in Jerusalem. Wie übrigens
überall in Israel, sind die Schilder Hebräisch, Arabisch und
Englisch geschrieben, um die Touristen anzulocken.
Wieder ein Überblick über Jerusalem. Der Himmel ist blau und die
Häuser in einheitlichen Farben, was zur Folge hat, dass die ganze
Stadt irgendwie gleich aussieht – es fällt schwer, sich darin
zurechtzufinden.
Wir hatten sogar die Gelegenheit, bis nach Bethlehem zu gehen
(Haus des Brotes auf Hebräisch), gleich neben Jerusalem. Hier
ein kleiner Ausschnitt von einer der Strassen, der zeigt, dass der
Architekturstil immer gleich ist.
Im Innern der Geburtskirche in Bethlehem. Eine orthodoxe Kirche
unter der sich die Geburtsstätte Jesu befindet. Gleich daneben ist
auch eine katholische Kirche.
Und zum Abschied gibt's ein Blick vom Olivenberg auf Jerusalem. Im Vordergrund die Moschee von Omar, die auf den Ruinen des Tempels von Salomo gebaut wurde. Beachtet die Farben der Häuser! Es ist ganz einfach: in Jerusalem gibt's ein Städtegesetz, das besagt, dass bei allen Konstruktionen der gleiche Stein "Jerusalemstein" verwendet werden muss, oder zumindest ihre Fassade angeglichen werden muss, damit das Gesamtbild stimmt. Das Resultat: alle Häuser, Strassen usw. sich ähneln, was der Stadt einen seltsamen Charm gibt. Die Vergangenheit lastet schwer auf dieser Stadt, die viele Völker, Religionen und Kriege über die Jahre hin durchlebt hat. Diese Stadt hat überall viele Narben, mit ihren Ruinen, ihren dramatischen Geschichten, und dem Zusammenleben zwischen Rassen und Gläubigen...






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